Startseite Geschichte Entstehung des Liedes

Der Regimentsgruß nach Heinrich Steinbeck zählt mittlerweile wohl zu einem der populärsten Märsche rund um das Olper Schützenfest.

Dies ist vor allem auch auf die zweite Korporalschaft zurückzuführen – schließlich war sie es, die sich in den 1980er Jahren dazu entschloss, diese einprägsame Melodie als Grundlage für ihr Korporalschaftslied auszuwählen:

lied_manuskriptJockel Sondermann, Maik Schröder und Andre Häner kamen dem Aufruf des damaligen Korporalschaftsführers Klaus Muckenhaupt nach, ein Korporalschaftslied zu entwerfen und setzten sich auf der Korporalschaftsversammlung 1984 souverän mit ihrer Version durch, so dass das Lied der Twetten auf Schützenfest 1984 seine Premiere feiern konnte. Zu diesem Zeitpunkt bestand das Lied aber erst aus zwei Strophen (Strophe eins und vier des heutigen Liedes; vgl auch Ursprungsniederschrift). Die zweite Strophe wurde nachträglich durch Gernadie’s Herbert ins Leben gerufen, der – einen anstrengenden Marsch auf den Ümmerich in den Beinen – Zigarre rauchend an der Waldeslusttheke folgende Worte murmelte:

„[…] Lotwe eynen drinken, aale Tradition, wan wy an d’r Theyke stohn, wy nit no heyme gohn […]”

Als dritte Strophe folgte nachstehender Vers:

„Hellbier ist uns Labung, aale Tradition, manches Viertelliter wird durch uns're Kehle gohn!“

Im Lauf der Zeit entwickelte sich das Lied der Twetten weiter und es kamen noch einige (inoffizielle) Strophen hinzu. Während eines Marsches des harten Kerns der Korporalschaft vom Ümmerich in Richtung Eierbacken (das Fässchentrinken war gerade erfolgreich beendet worden) setzte Jockel Sondermann, mittlerweile zum Korporalschaftsführer aufgestiegen, das Lied wie folgt fort:

„Alle meine Entchen, schwimmen auf dem See, Köpfchen in das Wasser und das Schwänzchen in die Höh!“

Als Dr. Burkhard Ledig im Jahre 1999 eine lange Durststrecke beendete und die Zweite nach 31 Jahren Abstinenz endlich wieder einen König zu bejubeln hatte, veranlasste dies die damaligen Korporalschaftsführer Christian Ratte und Christof Schneider dem Lied drei weitere Strophen hinzuzufügen:

„Ja, hier kommt der Burkhard, König wunderbar, wollen ihm Ständchen bringen – ist doch völlig klar!“

„Kommt auch aus der Twetten, wie es uns gefällt, wohnt zwar tief im Schwabenland – wo ihn jedoch nichts hält!“

„Burkhard und die Edith, so das Königspaar, laßt uns wieder kräftig singen – is‘ so wunderbar!“

gl. auch Ursprungsniederschrift